Fototipp
Der wunderschöne Hengst „Nevitano“ vom Haflingergestüt Padenstedt hatte richtig viel Spaß beim Fotoshooting in der Sandgrube bei Kreuzfeld. Mit viel Power und Lebensfreude tobte er durch die Sanddünen und wirbelte viel Staub auf. Mir blieb fast das Herz stehen als er dann kopfüber den Abhang der Sanddüne hinuntergaloppierte. So etwas macht nur ein sehr geländegängiges Pferd wie ein Haflinger.
Eine solche Situation ist jedoch nicht zur Nachahmung empfohlen, denn ich möchte auf keinen Fall zu extremen Fotosituationen raten. Die Sicherheit und Gesundheit der Pferde und auch der Reiter und Helfer gehen immer vor. Aber Nevitano hat dies einfach blitzschnell so entschieden und auch bravourös gemeistert! Wenn man dann die Gelegenheit nutzt und solch ein tolles Motiv vor die Linse bekommt, dann hüpft natürlich jedes Fotografenherz höher! Bei gleißender Sonne im Sommer ergeben diese Beige- und Brauntöne natürlich eine tolle Kombination.
Man muss darauf achten, dass die Kamera dabei die Belichtung in der Halbautomatik nicht zu dunkel macht, sondern das Bild immer noch hell genug ist, um das flutende Licht zu repräsentieren. Der aufspritzende Sand und die tolle, fast weisse Mähne setzen einen besonderen Punkt fürs Auge. Vor allem der Stern auf der Stirn ist eigentlich eine Art Fixpunkt. Man sollte auch darauf achten, dass der Hengst nicht in der Mitte ist, denn das würde langweiliger wirken. Ich habe ihn deshalb einfach etwas nach links versetzt. Durch den Schatten, den er wirft, und die ungewöhnliche Struktur des Sandhügels entsteht so ein sehr ungewöhnliches und dynamisches Bild – und das kam genauso aus der Kamera!
Denn mir ist es sehr wichtig, dass meine Fotos auch ohne Photoshop funktionieren. Ich plane deshalb meinen Fotoaufbau vorher lieber genauer – und mache dann direkt das perfekte Foto. Mit etwas Übung gelingt Dir das sicher bald auch!
Mehr Bilder von diesen wundervollen blonden Pferden aus Tirol findest Du in meinem aktuellen Kalender "HAFLINGER 2020"
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